Die Zeit läuft!

Ein Beitrag von Martin Osterwalder, Präsident Förderverein H2 Mobilität Schweiz

Während die Diskussionen rund um die Revision des CO2-Gesetzes in der Schweiz in vollem Gange sind, zeigt uns die Natur selbst auf, wie wir auf das rasche Handeln aller Akteure und Instanzen angewiesen sind. Genau das haben 21 namhafte Unternehmen in der Schweiz vor 5 Jahren mit der Gründung des Fördervereins H2 Mobilität getan – mit dem Fokus auf «Tun». Das Resultat ist beachtlich, und wird auch weltweit beachtet. Die Schweiz kann heute 15 Wasserstofftankstellen vorzeigen, vernetzt mit 2 Produktionsstätten für grünen Wasserstoff und mit der weltweit grössten Flotte an schweren Wasserstoff-Elektronutzfahrzeugen. wurden.

Das Ziel aber ist noch längst nicht erreicht. Während das Schweizer Wasserstoff-Ökosystem global, in Europa und in unseren Nachbarländern mit massiven Fördergeldern nachgebaut und gestützt wird, setzt die Schweizer Wirtschaft auch künftig auf die Investition durch die einzelnen Akteure, vom Energiesektor über die Distribution und die Tankstellen bis zum Transport- und Logistikunternehmen. Das hat sich als gangbarer Weg erwiesen, zeigt aber auch seine Grenzen auf.

Eine davon heisst Investitionssicherheit. Alle Akteure im Schweizer Wasserstoff-Ökosystem sind auf einen verlässlichen Rahmen angewiesen, um ihr Unternehmen mit einem wirtschaftlich tragbaren Modell in die Zukunft zu führen – mit einem Zeithorizont von deutlich mehr als 10 Jahren. Nachhaltigkeit steht hier doppelt im Fokus, ökologisch und ökonomisch. Umso wichtiger ist es, dass die bevorstehende Revision des CO2-Gesetzes jetzt die richtigen Weichen stellt und einen technologieoffenen Rahmen setzt. Und umso wichtiger ist es, dass sich die Privatwirtschaft weiterhin engagiert, um die Ziele so rasch wie möglich zu erreichen.

Die Mitglieder des Fördervereins H2 Mobilität Schweiz unterstreichen ihre Motivation mit dem geschlossenen Entscheid, den Verein weiter in die Zukunft zu führen und auszubauen, vorab mit einer Öffnung für Mitglieder aus dem Energiesektor und dem öffentlichen Wesen, mit der stärkeren Vernetzung aller Sektoren und Bereiche dieses Ökosystems und mit einer permanenten Geschäftsstelle unter der Leitung von Bernhard Wüest.

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